LONDON, HOUSTON und SINGAPUR, Oct. 19, 2023 (GLOBE NEWSWIRE) — Laut dem jngsten Horizons–Bericht von Wood Mackenzie wird die Stahlindustrie im Zuge der zunehmenden Dekarbonisierung einen bedeutenden Wandel erfahren. Der Bericht mit dem Titel Metalmorphosis: how decarbonisation is transforming the iron and steel industry ("Metallmorphose: Wie die Dekarbonisierung die Eisen– und Stahlindustrie verndert") beleuchtet das Entstehen neuer Metallzentren sowie die Neugestaltung der Stahlproduktion und globaler Handelsstrukturen.
Laut dem jngsten Bericht von Wood Mackenzie werden die Lichtbogenofen–Technologie (EAF–Technologie), der verstrkte Einsatz von umweltfreundlichen Rohstoffen und die sich entwickelnden politischen Strategien zur Reduzierung von CO eine entscheidende Rolle bei diesem Wandel spielen. Auf die CO–arme Produktion im Lichtbogenofen entfallen 28 % der weltweiten Stahlproduktion, die bis 2050 auf 50 % ansteigen soll. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Investitionen in Hhe von 130 Milliarden USD erforderlich sein.
Der bergang hin zu weniger CO–intensivem Stahl wird die Nachfrage nach umweltfreundlicheren Rohstoffen wie Eisenschwamm und hochwertigem Altmetall erhhen. Wood Mackenzie sagt voraus, dass der Anteil dieser Rohstoffe an der gesamten Metallnachfrage bis 2050 von 36 % auf 54 % steigen wird, was zu neuen Produktions–, Verarbeitungs– und Handelszentren fr CO–armes Eisen und Altmetall fhren wird.
Der Anstieg der Produktion und des Handels mit Eisenschwamm wird in der gesamten Wertschpfungskette Investitions– und Einnahmemglichkeiten schaffen. Wood Mackenzie prognostiziert eine Verdoppelung der Eisenschwamm–Kapazitten innerhalb von 30 Jahren, was Investitionen in Hhe von schtzungsweise 80 Milliarden USD erfordern wird. In dieser Vorhersage sind potenzielle Investitionen in grnen Wasserstoff, Verarbeitungssttten fr minderwertigen Eisenschwamm, Pellet–Zentren und die Verschiffung nicht bercksichtigt.
Laut Wood Mackenzie werden sich neue umweltfreundliche Eisenschwamm–Zentren in der Nhe von CO–armen Wasserstoffproduktionssttten ansiedeln. Dies ist besonders wichtig angesichts der Unsicherheiten, die mit dem Transport und der Speicherung von fr den Handel vorgesehenen Wasserstoff verbunden sind. Der Nahe Osten und Australien sind diesbezglich gut positioniert und die Zahl der Projekte in diesen Regionen nimmt zu.
Qualitt wird Vorrang vor Quantitt haben, da die Kosten fr Stahl mit niedrigerem CO–Gehalt steigen. Auf Mrkten mit hohen CO–Preisen wird der Import von umweltfreundlichem Eisenschwamm zur Herstellung von CO–armem Stahl im Lichtbogenofen gnstiger sein als der Import von fertigem Stahl von emissionsintensiven Produzenten wie China und Indien.
Die Dekarbonisierung der Eisen– und Stahlindustrie, die derzeit fr etwa 8 % der weltweiten CO–Emissionen verantwortlich ist, ist ein anspruchsvolles, aber erreichbares Ziel. Mit dem richtigen Ma an Investitionen und Rckhalt aus der Politik hat dieser Wandel das Potenzial, Handelsmuster und die Wertschpfungskette neu zu definieren.
Anmerkung der Redaktion:
Weitere Informationen finden Sie hier. Um den Bericht anzufordern oder ein Interview mit den Autoren zu vereinbaren, wenden Sie sich bitte an das Media Relations Team von Wood Mackenzie.
ber Wood Mackenzie
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